Killers of the Flower Moon

Eine »Zeitreise in die Frühgeschichte des fossilen Kapitalismus« (Kino-Zeit): Als auf dem 1870 erworbenen Land des Osage-Stammes Erdöl entdeckt wird, wird dieser von einem Tag auf den anderen reich. Doch die Besitzmöglichkeiten für die Osage sind schon bald durch ein fragwürdiges, vom US-Kongress verabschiedetes Vormundschaftsgesetz gefährdet, in dessen Folge es zur systematischen Ermordung zahlreicher Mitglieder des Stammes kommt. Vor diesem Hintergrund spielt Martin Scorseses packend inszeniertes Spätwerk mit Starbesetzung - nicht zuletzt der auch von indigenen Stimmen hochgelobten Lily Gladstone.
Von verschiedenen Gemeinschaften amerikanischer Ureinwohner wurde der Film mit gemischten Gefühlen aufgenommen: Sein Anliegen, ein Bewusstsein für die an den Osage verübten Grausamkeiten zu schaffen, wird positiv beurteilt - auch dass Scorsese die Osage und andere Stämme soweit in seine Arbeit einbezogen hat, dass ihre Darstellung nicht den gängigen Stereotypen verfällt. Gleichzeitig wird stark kritisiert, dass keine indigenen Drehbuchautor*innen beteiligt waren und die weißen Charaktere in der Folge zu sehr im Vordergrund stehen. Auch komme der historische Kontext zu kurz, um klar herauszustellen, dass es sich nicht um individuelle Gier, sondern die systematische Entwertung und Zerstörung indigener Leben im Zuge der kolonialistischen Besiedelung gehandelt habe. (The Guardian)

Vergangene Vorstellungen

02 Januar 2024 | 19:15
05 Januar 2024 | 19:00
06 Januar 2024 | 17:00
11 Januar 2024 | 17:00
14 Januar 2024 | 20:15
17 Januar 2024 | 19:00
20 Januar 2024 | 20:30
21 Januar 2024 | 19:15
25 Januar 2024 | 17:00
27 Januar 2024 | 20:30
28 Januar 2024 | 17:00

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